Baden-Württemberg Gedenkfeier für im Dienst getötete Polizisten dieses Jahr in Mannheim
Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird am Sonntag bei der ökumenischen Gedenkfeier der im Dienst getöteten Polizisten des Landes gedenken. Besonders an Rouven Laur und Thomas Hohn.
Am Totensonntag wird in der Mannheimer Jesuitenkirche bei einer ökumenischen Gedenkfeier der im Dienst getöteten Polizeibeamtinnen, Polizeibeamten sowie Polizeifreiwilligen des Landes Baden-Württemberg gedacht. Ausgerichtet wird die Feier vom baden-württembergischen Innenministerium, dem Kirchlichen Dienst in der Polizei und dem Polizeipräsidium Mannheim.
Ökumenische Gedenkfeier der Polizei BW
Bei der traditionellen Gedenkfeier wird Minister Thomas Strobl (CDU) eine Ansprache halten. Die Liturgie und Predigt halten in diesem Jahr Pfarrer Friedel Goetz und Pfarrer Bernhard Metz in der Jesuitenkirche. Die musikalische Gestaltung übernimmt das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Auch eine landesweite Schweigeminute ist geplant. Die öffentliche Gedenkfeier beginnt um 15 Uhr.
Unsere Polizei schützt tagtäglich uns und unsere Sicherheit und Freiheit. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung - umso mehr, weil unsere Polizistinnen und Polizisten hierbei ganz oft unter Einsatz ihrer Gesundheit oder sogar ihres Lebens tätig werden. Innenminister Thomas Strobl in einer aktuellen Mitteilung
In diesem Jahr soll besonders der beiden verstorbenen Kollegen Rouven Laur aus Mannheim und Thomas Hohn aus Stuttgart gedacht und ihren Angehörigen das Mitgefühl und die Verbundenheit ausgedrückt werden. Der Tod des Mannheimer Polizisten Rouven Laur durch den Messerangriff am 31. Mai 2024 am Mannheimer Marktplatz hat bundesweit viele Menschen zutiefst bewegt. Die Tat wirkte nicht nur in Mannheim nach. Wenige Wochen später starb der Motorradpolizist Thomas Hohn bei einem Unfall in Stuttgart.
Jährlicher Gedenktag für im Dienst verstorbene Polizisten
Die baden-württembergische Polizei erinnert jedes Jahr am Totensonntag an unterschiedlichen Orten an ihre im Dienst getöteten oder tödlich verunglückten Kolleginnen und Kollegen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2013 waren dies laut Ministerium 84 Menschen. Ihre Namen sind auf einer Glasstele des Künstlers Raphael Seitz verewigt. Die Stele soll ein sichtbares Zeichen zur Erinnerung und Mahnung sein. Sie wandert mit zum jährlichen Ort der Trauerfeier. Zuletzt fand die traditionelle Gedenkfeier in Bruchsal (2022) und Stuttgart (2023) statt.
Sendung am Sa., 23.11.2024 6:00 Uhr, SWR4 BW am Samstagmorgen, SWR4 Baden-Württemberg