Doppelstockbetten stehen in einem Raum in der Geflüchtetenunterkunft in Scharnebeck © Landkreis Lüneburg
Doppelstockbetten stehen in einem Raum in der Geflüchtetenunterkunft in Scharnebeck © Landkreis Lüneburg
Doppelstockbetten stehen in einem Raum in der Geflüchtetenunterkunft in Scharnebeck © Landkreis Lüneburg
AUDIO: Neue Wohnunterkunft in Langenhorn geplant (1 Min)

Hamburg will weitere Geflüchtete in Langenhorn unterbringen

Stand: 17.04.2025 08:54 Uhr

In Hamburg-Langenhorn entsteht eine weitere Wohnunterkunft für Geflüchtete und Wohnungslose. Ein ehemaliges Firmengebäude am Langenhorner Markt soll ab September entsprechend umgebaut werden.

Etwa 250 Asyl- und Schutzsuchende sowie Wohnungslose können voraussichtlich ab Ende kommenden Jahres in der neu entstandenen Unterkunft leben. Geplant sind Wohneinheiten mit jeweils vier bis sechs Plätzen. Das hat die Sozialbehörde der Bezirksversammlung Nord in einem Schreiben mitgeteilt. Am Donnerstagabend wollen die Abgeordneten in ihrer Sitzung darüber sprechen.

Schon mehrere Flüchtlingseinrichtungen in Langenhorn

Neben der Wohnunterkunft könnte in dem Gebäudekomplex in der Tangstedter Landstraße auch eine Art Kulturzentrum geschaffen werden. "Dort könnten Vereine und Initiativen aus Langenhorn dann beispielsweise Kurse anbieten", sagt die stellvertretende SPD-Fraktionschefin im Bezirk Hamburg-Nord Martina Schenkewitz. Das sei ihrer Meinung nach wichtig, damit die Integration in dem Stadtteil weiter gelinge. In Langenhorn sind laut Sozialbehörde derzeit acht Flüchtlingseinrichtungen in Betrieb, davon drei Interimsstandorte.

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Geflüchtete kommen mit ihrem Gepäck in einer Aufnahmeeinrichtung an. © picture alliance Foto: Marcus Brandt

Standorte der Hamburger Flüchtlingsunterbringungen

Eine Seite der Sozialbehörde zeigt, wo in der Stadt Geflüchtete untergebracht sind. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Stadtteilen. extern

Unterkunft in Harvestehude muss bald schließen

Erst in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die umstrittene Flüchtlingsunterkunft Sophienterrasse in Harvestehude zum 30. Juni geschlossen wird - nach langen Verhandlungen zwischen der Sozialbehörde und den Anwohnenden. Und gerade erst hatte ein Verein in Nienstedten gegen eine Unterkunft dort gestimmt. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Kienscherf mahnte daraufhin, dass Unterkünfte für Geflüchtete möglichst gleichmäßig auf das Stadtgebiet verteilt werden müssten als "Zeichen und Ausdruck einer hanseatischen und solidarischen Haltung."

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.04.2025 | 06:00 Uhr

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