Regenzeit in Indonesien Viele Opfer nach Erdrutschen auf Bali und Java
Auf der indonesischen Insel Bali hat heftiger Regen zu Erdrutschen geführt. Mehrere Menschen wurden getötet. Auch von der Hauptinsel Java werden Tote und Vermisste gemeldet.
Bei Erdrutschen und Sturzfluten sind in Indonesien mindestens 23 Menschen gestorben. Betroffen waren die bei Touristen beliebte Insel Bali sowie die indonesische Hauptinsel Java. Dort herrscht von November bis April Regenzeit. Elf Menschen werden laut Katastrophenschutz noch vermisst.
Die Behörden warnten, dass die anhaltenden Regengüsse und Gewitter weitere Katastrophen wie Überschwemmungen und Sturzfluten auslösen könnten. Menschen, die sich in der Nähe von Berghängen oder Flüssen aufhielten, sollten besonders vorsichtig zu sein.
Häuser durch Gesteinsmassen zerstört
Auf Bali hatten Gesteinsmassen ein Haus im Dorf Pikat im Bezirk Klungkung getroffen. Vier Menschen wurden dabei getötet und vier weitere verletzt, eine Person wird noch vermisst. Die Rettungsarbeiten wurden durch schlechtes Wetter und extrem steiles Gelände behindert.
In der Ortschaft Ubung Kaja im Bezirk der Hauptstadt Denpasar ging ein weiterer Erdrutsch nieder, der ein Haus unter Erde und Schutt begrub und weitere beschädigte. Auch hier starben vier Anwohner, nach einem Vermissten wird noch gesucht. Das Fernsehen zeigte Aufnahmen von den Sucharbeiten mithilfe von Spürhunden. Bagger räumten Trümmer beiseite.
Auf den Inseln Java und Bali herrscht Regenzeit.
Tonnen von Schlamm und Geröll
Auf Java berichten Retter von ihrem Einsatz: Sie hätten 15 Leichen geborgen, nachdem sie fortgeschwemmt oder unter Tonnen von Schlamm und Geröll begraben worden seien, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. "Einige waren beim Fischen, andere suchten Schutz, als sie von der Sturzflut mitgerissen wurden", sagte Bergas Catursari, Leiter des Katastrophenschutzes in Zentraljava. "Unseren Daten zufolge werden immer noch neun Personen vermisst", sagte Catursari. Am schlimmsten war der Bezirk Petungkriyono betroffen.