Nach Unwetter Bundeswehr leistet Katastrophenhilfe in Slowenien
Nach den schweren Unwettern in Slowenien sind zwei Hubschrauber der Bundeswehr in der Katastrophenregion eingetroffen. Zudem will sich EU-Kommissionschefin von der Leyen vor Ort ein Bild von der Lage machen.
Die Bundeswehr leistet nach den Unwettern und Hochwasser in Slowenien erste Katastrophenhilfe. Zwei Transporthubschrauber der Luftwaffe sind gestern in der Hauptstadt Ljubljana gelandet. Außerdem sollen laut Verteidigungsministerium rund 30 Soldatinnen und Soldaten den Einsatz unterstützen.
THW nimmt Bergungsarbeiten auf
Zuvor hatte bereits das Technische Hilfswerk (THW) mit Bergungsarbeiten begonnen. Im Laufe der Woche sollen Brückenexperten der ehrenamtlichen Einsatzorganisation folgen, nachdem wegen zerstörter Brücken immer noch viele Orte auf dem Landweg nicht erreichbar sind.
Weitere Hilfe hat das schwer von Überschwemmungen getroffene Land unter anderem aus Frankreich, Bulgarien und Kroatien erreicht, nachdem Slowenien am Wochenende um Unterstützung aus dem Ausland gebeten hatte.
Erste eingetroffene Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) sichten die Schäden in der slowenischen Katastrophenregion.
EU-Kommissionschefin reist in Überschwemmungsgebiete
Heute besucht EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Katastrophengebiet. Auf dem Programm steht ein Flug über die am schlimmsten betroffenen Gebiete im Norden des Landes.
Sie werde ihre Solidarität mit dem EU-Mitgliedsland ausdrücken, teilte die EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Außerdem sind Gespräche geplant, wie die EU beim Wiederaufbau und bei Präventionsbemühungen gegen künftige Naturkatastrophen unterstützen kann.
Naturkatastrophe richtet Schäden in Milliardenhöhe an
Für Slowenien ist es die schwerste Naturkatastrophe seit Jahrzehnten: Schwere Regenfälle hatten seit Freitag Flüsse und Gewässer überlaufen lassen. In der Folge richteten Überschwemmungen und Erdrutsche enorme Schäden an, die Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob auf mehrere Milliarden geschätzt hat.