DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Angst vor Terror eher gesunken
Trotz der Terroranschläge in Frankreich ist die Angst vor Attentaten hierzulande sogar eher gesunken. 45 Prozent befürchten laut dem ARD-DeutschlandTrend, dass auch Deutschland zur Zielscheibe werden könnte. In der Vorwoche waren es 49 Prozent.
Eine Woche nach den Anschlägen in Frankreich sind auch viele Deutsche besorgt. Im Vergleich zur Vorwoche fürchten allerdings im aktuellen ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin weniger Bürger, es könnte in nächster Zeit auch hierzulande Attentate geben.
Während am Tag nach dem Anschlag auf die "Charlie Hebdo"-Redaktion 49 Prozent der Befragten mit Attentaten rechneten, sind es nun 45 Prozent. Eine knappe Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) teilt diese Sorgen nicht.
Zwei Drittel fordern mehr Anstrengungen bei der Sicherheit
Auch sonst drücken die Bürger ihre Sorge vor Terrorismus aus, einen Einfluss auf das alltägliche Verhalten gibt allerdings nur eine Minderheit an. Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) sind der Meinung, es müsse mehr getan werden, um mögliche Sicherheitslücken zu finden. Eine deutliche Mehrheit (75 Prozent) glaubt nicht, dass der Aufwand für Sicherheitskontrollen und -überwachungen übertrieben ist. Drei von zehn Bürgern (30 Prozent) achten im Alltag verstärkt auf verdächtige Personen und Gegenstände.
Die Umfrage wurde nach den Anschlägen in Frankreich, aber vor der Anti-Terror-Aktion in Belgien mit zwei Toten durchgeführt.
Sonntagsfrage: SPD liegt bei 25 Prozent
In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 41 Prozent. 25 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen liegen bei zehn Prozent der Stimmen, die Linke kommt auf acht Prozent. Die AfD würden sechs Prozent wählen, die sonstigen Parteien erhalten ebenfalls sechs Prozent. Vier Prozent würden die FDP wählen.
Im Vergleich zum Deutschlandtrend vor einer Woche verliert die SPD einen Prozentpunkt, während die FDP einen Prozentpunkt gewinnt. Insgesamt erhält die Regierungskoalition in der aktuellen Befragung 66 Prozent der Wählerstimmen.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1017 Befragte
Erhebungszeitraum: 12. bis 14. Januar 2014
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent