ARD-DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin Regierungskoalition und Rot-Grün gleich auf
Die Union hat sich im ARD-DeutschlandTrend leicht verschlechtert. Sie verliert zwei Punkte und kommt auf 38 Prozent. Die SPD gewinnt zwei Prozentpunkte und liegt damit bei 27 Prozent. Rot-Grün käme demnach auf 43 Prozent und läge damit gleich auf mit der Regierungskoalition.
Die Union hat sich in der sogenannten Sonntagsfrage leicht verschlechtert. Im Vergleich zur Vorwoche sank sie in der Wählergunst um zwei Prozentpunkte auf 38 Prozent. Die SPD gewinnt zwei Prozentpunkte hinzu und kommt damit auf 27 Prozent. Das ergab der DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin.
Die Grünen erreichen 16 Prozent - das ist ein leichter Verlust von einem Prozentpunkt. Die FDP hält sich unverändert bei fünf Prozent und würde somit knapp den Einzug in den Bundestag schaffen. Für die Linkspartei würden sich acht Prozent der Befragten entscheiden, das ist ein Plus von einem Prozentpunkt. Für die Piraten rückt die Fünfprozenthürde in weitere Ferne: Sie verlieren einen Punkt und kommen nur noch auf zwei Prozent.
Eine mögliche rot-grüne Koalition käme nach diesen Ergebnissen auf 43 Prozent der Wählerstimmen und somit auf dieselbe Prozentzahl wie die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP. Eine Mehrheit im Bundestag hätte somit keine der beiden Konstellationen.
Kompetenzverlust der Union in Sachen Euro-Krise
Durch die Verwirrung um Zypern drängt sich auch die Euro- und Schuldenkrise wieder zurück in die Wahrnehmung der Bürger und sorgt für massive Verunsicherung. Fast jeder zweite Deutsche macht sich deswegen Sorgen um seine Ersparnisse. Mit 59 Prozent ist die Mehrheit der Meinung, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Krise richtig und entschlossen gehandelt hat. 39 Prozent glauben, dass die Union die Kompetenz hat, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Dies sind allerdings sechs Punkte weniger als im Dezember 2012. Für 16 Prozent der Befragten ist die SPD die kompetentere Partei in der Schuldenkrise. Zugleich ist der Anteil derer, die das keiner Partei zutrauen, um 11 Punkte auf 38 Prozent angestiegen.
Vier von zehn Deutschen erwarten Reformen vom Papst
43 Prozent der Deutschen erwarten von dem neuen Papst Franziskus, dass er die katholische Kirche reformieren wird, damit sie sich stärker um die alltäglichen Problemen der Menschen kümmert. Auch 47 Prozent der Katholiken in Deutschland teilen diese Erwartung.
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / DualFrame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1.008 Befragte
Erhebungszeitraum: 19. und 20. März 2013
Fehlertoleranz 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%, ** bei einem Anteilswert von 50%