Verbranntes Dönerfleisch an einem Spieß (Symbolbild): Prozess: In einem Imbiss in Mainz gab es Dreck und vergammeltes Fleisch

Rheinland-Pfalz Imbiss in Mainz: Vergammeltes Fleisch, Mäusekot, Kakerlaken und Dreck

Stand: 27.11.2024 12:16 Uhr

Der Wirt eines Imbisses in Mainz muss sich wegen wiederholt extrem unhygienischer Zustände seines Ladens vor Gericht verantworten.

Vor dem Amtsgericht Mainz wurde am Mittwochvormittag der Fall eines Gastwirts verhandelt, der wegen katastrophaler, ekliger Zustände seines Ladens aufgefallen ist.

Der Imbiss in der Nähe des Mainzer Hauptbahnhofs musste teilweise sofort geschlossen werden. Das Urteil soll am 13. Dezember fallen.

Mainzer Imbiss war bereits vor mehr als sechs Jahren aufgefallen

Bereits 2018 gab es bei dem Angeklagten Kontrollen. Auch damals wurden bereits Bußgelder verhängt.

Im Juni 2022 fanden Lebensmittelkontrolleure die Küche extrem dreckig und unangenehm riechend vor. Sie sahen nicht nur einen Aschenbecher voller Kippen auf der Arbeitsfläche, sondern auch abgelaufenes Fleisch im Lagerraum und Mäusekot auf einer Ablagefläche im Lebensmittelkeller. In den Kühlschrankdichtungen lebten Kakerlaken.

Trotz Schließung: Gammelfleisch und Dreck in der Küche

Trotz einer vorübergehenden Schließung des Ladens fanden die Kontrolleure bei einer amtlich angeordneten Durchsuchung erneut ekelhafte Zustände vor: übel riechendes und nicht mehr genießbares Dönerfleisch und sogar lebende Schaben, die durch die Küche liefen.

Daraufhin sollte der Gastwirt mehr als 16.000 Euro Strafe zahlen. Weil er das nicht gemacht hat, muss er sich nun vor dem Mainzer Amtsgericht verantworten.

Sendung am Mi., 27.11.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz