Lkw und Autos im Stau: Die A3 bei Ransbach-Baumbach war in der Nacht wegen eines Unfalls auf schneeglatter Straße stundenlang gesperrt.

Rheinland-Pfalz Unfälle nach Schneefall in den Hochlagen, Vollsperrung auf A3

Stand: 21.11.2024 09:04 Uhr

Am Mittwoch ist in höheren Lagen von Rheinland-Pfalz erneut Schnee gefallen. Die A3 war in der Nacht wegen eines Unfalls auf schneeglatter Straße stundenlang gesperrt.

Gegen 23 Uhr waren auf der A3 zwischen Ransbach-Baumbach und Dierdorf mehrere Lastwagen zusammengestoßen. Einer der Fahrer hatte auf der schneeglatten Autobahn nicht rechtzeitig bremsen können, so die Polizei. Drei Personen wurden leicht verletzt, es entstand ein Schaden im sechsstelligen Bereich. Die A3 in Richtung Köln war für die Bergungsarbeiten stundenlang gesperrt.

Zwei Menschen bei Unfall verletzt

Auf der B258 geriet ein aus Richtung Nürburg kommender Fahrer mit seinem Wagen ausgangs einer Kurve in den Gegenverkehr. Nach Angaben der Polizei hatte der 19-Jährige auf schneebedeckter und glatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Wagen stieß frontal mit einem anderen Auto zusammen. Beide Fahrer wurden verletzt. Es entstand erheblicher Sachschaden. Im Bereich des Nürburgrings kam es zu weiteren Unfällen, die aber glimpflich abliefen. Außerdem blieben zahlreiche Lkw auf schneeglatten Straßen liegen, bis ihnen die Straßenmeisterei half.

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Blechschäden im Raum Trier

Obwohl es heute Nacht geschneit hat, teils mit geschlossener Schneedecke auf den Fahrbahnen, ist es in der Region Trier zu keinen größeren Unfällen gekommen. Das ergab eine SWR-Umfrage unter den Polizeiinspektionen. Demnach kam es nur im Raum Prüm zu vier Unfällen mit Blechschäden, verletzt wurde niemand. Ab etwa 23 Uhr hätten sich einige Lkw auf der B 51 bei Prüm quergestellt, ein Lkw fuhr sich fest. Laut Polizei konnte die Situation aber aufgelöst werden, sobald Streufahrzeuge unterwegs waren

Behinderungen und Unfälle auch im Westerwald

Auch auf der L306 im Westerwaldkreis kam ein Autofahrer am späten Mittwochabend auf glatter Straße von der Fahrbahn ab. Laut Polizeiangaben rutschte der 46-Jährige in einer Rechtskurve weg und schleuderte in den Graben. Es entstand ein hoher Sachschaden, der Fahrer blieb glücklicherweise aber unverletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde der Polizei zufolge festgestellt, dass der Pkw mit Sommerreifen unterwegs gewesen war.

Bei starkem Schneefall standen am Abend zudem mehrere Lkw auf der B414 bei Bad Marienberg quer. Polizei und ADAC empfahlen Lastwagen zudem, die B255 bei Montabaur Richtung Rennerod zu meiden und weiträumig zu umfahren. Auch ortskundige Autofahrer sollten die Bundesstraße meiden. Es bestehe die Gefahr von blockierten Straßen wegen Schneefalls.

Erster Schnee bereits am Mittwoch

Erster Schnee war bereits Mittwochnacht gefallen, unter anderem am Erbeskopf im Hunsrück - und zwischen Bruchweiler (Landkreis Birkenfeld) und Hinzerath (Landkreis Bernkastel-Wittlich). Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Meldungen der Polizei zu Einsätzen wegen Unfällen auf glatten oder rutschigen Straßen.

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Hangrutsch und steigende Pegelstände

Teils fiel auch ergiebiger Regen. Deshalb stiegen in der Nacht zum Mittwoch die Wasserstände der Flüsse in der Region Kaiserslautern an - schneller als erwartet. Es gab eine Warnung der Integrierten Leitstelle Landau vor Hochwasser in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben (Landkreis Südwestpfalz). Betroffen waren unter anderem die Lauter und die Wallhalbe. Die Lage entspannte sich später; Feuerwehr und Polizei hatten nach eigenen Angaben keine größeren Einsätze.

Auch die Wasserstände von Nahe und Glan stiegen stark an. Laut Hochwasservorhersagezentrale sind die Pegelstände der Nahe an den Meldestellen bei Boos und Bad Kreuznach bis zum Mittwochabend wieder deutlich gesunken.

Wegen des vielen Regens und des starken Windes rutschte bei Battweiler in der Südwestpfalz am Dienstagabend ein Hang auf eine Straße. Die Feuerwehr sperrte sie vorübergehend in beide Richtungen.

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Am Wochenende wieder wärmer

In den nächsten Tagen erwarten die Experten des DWD wenig Wetter-Änderung: Es bleibt kalt. In der Nacht zum Freitag bleibt es trocken und bewölkt. Vereinzelt kann sich Nebel bilden. Bei Temperaturen zwischen minus fünf und minus zwei Grad kann gebietsweise Glätte entstehen. Auch der Freitag wird bewölkt, örtlich kann es zu Regen- oder Schneeregenschauern kommen. Die Temperaturen bewegen sich weiter um den Gefrierpunkt.

In der Nacht zum Samstag kann es bei Temperaturen zwischen null und minus vier Grad weiterhin zu Glätte kommen. Einzelne Schneeschauer werden erwartet. Der Samstag beginnt mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken, bevor es nachmittags wieder zuzieht. Von Westen her zieht Regen auf, der teils als Schnee oder gefrierender Regen fallen kann. Es besteht Glättegefahr. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen null und sechs Grad.

Sendung am Do., 21.11.2024 5:30 Uhr, SWR1 Nachrichten