Saarland Jugendhilfe im Saarland hat sich noch nicht überall von Corona-Zeit erholt
Während der Corona-Zeit gab es deutlich weniger von Vereinen organisierte Angebote für Kinder und Jugendliche. Inzwischen hat sich die Lage in einigen Landkreisen im Saarland zwar wieder eingependelt – in anderen bleibt das Angebot weiterhin geringer als vor der Pandemie.
René Henkgen
Vereinsfahrten mit dem Sportverein, dem THW oder mit kirchlichen Organisationen: Für viele Kinder und Jugendliche sind Freizeitaktivitäten wie diese ein Highlight. Bezuschusst werden solche Fahrten oft von der Jugendhilfe der Landkreise. Das Angebot ist aber über die Corona-Zeit eingebrochen.
Danach hat es sich saarlandweit unterschiedlich entwickelt. Während es in manchen Landkreisen wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen ist, ist es an anderen Orten noch ausgedünnt, zeigen SR-Anfragen bei verschiedenen Landkreisen.
Entwicklung in Landkreisen verschieden
Der Saarpfalz-Kreis berichtet etwa, dass die Anträge auf bezuschusste Maßnahmen bei Kinder- und Jugendangeboten in diesem Jahr erstmals wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen sind. Ähnlich sieht das auch in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel aus – anders dagegen in Merzig-Wadern.
Dort hat sich vor allem das Angebot, das nicht von Institutionen und Vereinen organisiert wird, verkleinert. So gebe es beispielsweise weniger Anträge für Ferienfreizeiten. Hauptgrund ist, so vermutet der Landkreis, dass die Vereine durch die Corona-Pandemie nach wie vor an Nachwuchsmangel leiden.
Immer weniger Betreuer für Jugendangebote
Auch der Saarpfalz-Kreis bemerkt, dass es immer weniger Betreuer für solche Jugendangebote gibt. So seien in den vergangenen Jahren teils Jugendleiterausbildungen ausgefallen. Außerdem würde auffallen, dass junge Menschen beim Anleiten einer Jugendgruppe weniger selbstbewusst sind, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau am 02.12.2024 berichtet.