Sachsen Kirchen öffnen soziale Nachtcafés in Dresden
In Dresden starten die Kirchgemeinden am Freitag die alljährliche Nachtcafé-Saison. Seit 1995 gibt es das Angebot in der Landeshauptstadt.
In Dresden starten die Kirchgemeinden am heutigen Freitag die alljährliche Nachtcafé-Saison. Wie die Diakonie Dresden mitteilte, werden neben nächtlichen Ruhemöglichkeiten auch Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück angeboten. Evangelische und katholische Kirchgemeinden wechseln sich dabei ab. Es besteht auch die Möglichkeit, zu duschen und Wäsche zu waschen.
Für Obdachlose sind die Nachtcafés ein wichtiger Anlaufpunkt.
Cafés ergänzen Obdachlosenunterkünfte
Die Saison dauert bis zum 31. März. Der Einlass in die jeweiligen Kirchenräume erfolgt zwischen 19 und 22 Uhr. Die "Nachtcafés" verstehen sich als eine Ergänzung zu den städtischen Obdachlosenunterkünften. Es sei wichtig, "Räume zu öffnen, die Leib und Seele von Menschen erwärmen", hieß es.
Erstes Nachtcafé öffnete in Dresden 1995
Am 6. November 1995 öffnete in der Dreikönigskirche erstmals ein Dresdner Nachtcafé. Im Jahr darauf beteiligten sich bereits drei weitere Kirchgemeinden, inzwischen sind es sieben. In dieser Kontinuität sei das Angebot bundesweit einmalig, hieß es. Die Diakonie Dresden unterstützt das Projekt im logistischen Bereich.
MDR (sth)/dpa