Schleswig-Holstein Handball European League: Flensburg müht sich zum Sieg in Sesvete
Nach dem berauschenden Derby-Triumph in Kiel hat sich die SG Flensburg-Handewitt in der European League zu einem Arbeitssieg gequält. Bei MRK Sesvete gewannen die Schleswig-Holsteiner am Dienstagabend 32:28 (15:14) und haben damit den Gruppensieg sicher.
Bester Werfer des Bundesligisten war der siebenfache Torschütze Lasse Möller. SG-Trainer Nicolej Krickau standen nur zehn Feldspieler zur Verfügung. Emil Jakobsen, Niclas Kirkelökke, Kay Smits und Lukas Jörgensen hatten die Reise nach Kroatien aus Gründen der Belastungssteuerung nicht mit angetreten. Johan Hansen fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus. Dafür standen die Nachwuchsspieler Oskar Czertowicz und Thilo Knutzen im Kader der Norddeutschen.
Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Flensburger am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) zu Hause gegen HCB Karvina. Den tschechischen Meister hatten die Norddeutschen im Hinspiel klar geschlagen.
Die Hauptrunde der European League beginnt erst am 11. Februar, nach der WM in Kroatien, Norwegen und Dänemark (14. Januar bis 2. Februar). Das große SG-Ziel ist das Finalturnier der European League, das am 24. und 25. Mai in Hamburg ausgetragen wird.
Kleiner Kulturschock in Sesvete
In Sesvete erwartete die Flensburger ein kleiner Handball-Kulturschock. Hatten sie erst am Sonntag das Derby beim THW Kiel vor über 10.000 Zuschauern gewonnen, mussten die Schleswig-Holsteiner in Kroatien vor rund 1.000 Fans ihre Pflichtaufagbe abarbeiten.
MRK Sesvete - SG Flensburg-Handewitt 28:32 (14:15)
Tore Sesvete: Rauzan (7), Gavric (6), Dumencic (5), Hrsak (3), Godec (3) Ivanisevic (2), Jelovcic (1), Topic (1)
Flensburg: Möller (7), Pytlick (6), Horgen (6), Pedersen (6), Gottfridsson (4), Golla (2), Mensah Larsen (1)
Zuschauer: 950
"Nerv-Faktor" Peric
Und dabei tat sich der Topclub von der Förde äußerst schwer. Der krasse Außenseiter ließ zu keiner Zeit locker, verlangte dem schwerfällig agierenden Tabellendritten der Bundesliga, der viele Chancen liegenließ, alles ab. Vor allem Filip Peric im Tor der Kroaten war der "Nerv-Faktor" für die SG. Der 25-Jährige zeigte eine Parade nach der anderen, so dass die Flensburger erst in den letzten Minuten in Überzahl den Sack zumachen konnten.
Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 19.11.2024 | 21:17 Uhr