Lage im Nahen Osten ++ Tote bei Angriff Israels im Westjordanland ++
Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens acht Menschen getötet worden. Die Hamas hat eine Liste mit den Namen der Geiseln übermittelt, die am Donnerstag freikommen sollen. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Hamas übergibt Liste mit Geisel-Namen
- Israel will nach Militäreinsatz in Dschenin bleiben
- Kreml will Dialog mit syrischer Regierung fortsetzen
- Fast 380.000 Vertriebene zurück im Gazastreifen
- Trump lädt Netanjahu nach Washington ein
Ende des Liveblogs
Wir beenden an dieser Stelle den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Tote bei Angriff Israels im Westjordanland
Bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Westjordanlands sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens acht Menschen getötet worden. Israels Armee teilte mit, eine Gruppe Bewaffneter in der Gegend der Stadt Tamun angegriffen zu haben. Einzelheiten dazu nannte das Militär nicht.
Palästinensischen Berichten zufolge feuerte eine israelische Drohne drei Raketen auf ein Haus. Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah meldete acht Tote. Nach Angaben des Roten Halbmonds wurden zudem mehrere Menschen schwer verletzt
Erdogan empfängt Hamas-Vertreter
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich erstmals seit Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen mit Spitzenvertretern der militant-islamistischen Palästinenserorganisation Hamas getroffen. Zu seinen Gesprächspartnern am Mittwoch in Ankara hätten Mohammed Darwisch und weitere Mitglieder des Hamas-Führungsrates gehört, teilte Erdogans Büro mit. Von türkischer Seite seien Außenminister Hakan Fidan und Geheimdienstchef Ibrahim Kalin dabei gewesen. Zu Inhalten des Gesprächs wurde nichts mitgeteilt.
Anders als die meisten ihrer NATO-Verbündeten betrachtet die Türkei die Hamas nicht als Terror-Organisation. Erdogan unterhält enge Beziehungen zu ihrer Führung und empfängt deren Vertreter immer wieder. Gleichzeitig kritisiert er Israel scharf.
Staatsagentur: Al-Scharaa Übergangspräsident Syriens
Nach dem Machtwechsel in Syrien ist De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt worden. Wie die syrische Staatsagentur berichtete, soll al-Scharaa in der Übergangsphase die Aufgaben des Staatschefs übernehmen.
Er führte die sunnitisch-islamistische Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die den Sturz von Baschar al-Assad maßgeblich herbeigeführt hatte. Der frühere Militärkommandeur gibt sich seit dem Machtwechsel betont moderat. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sana wurde al-Scharaa beauftragt, einen legislativen Rat für die Übergangsphase zu gründen, bis eine neue Verfassung ausgearbeitet worden ist.
Trump will Teilnehmer an pro-palästinensischen Demonstrationen ausweisen
US-Präsident Donald Trump will ausländische Teilnehmer an pro-palästinensischen Kundgebungen amerikanischer Universitäten ausweisen. In einem Informationsblatt zu der entsprechenden Anordnung heißt es: "An alle Ausländer, die sich an den pro-dschihadistischen Protesten beteiligt haben: Wir werden Sie 2025 finden und abschieben." US-Präsident Donald Trump kündigt an, rasch die Studentenvisa "aller Hamas-Sympathisanten" an den Universitäten zu annullieren.
Israel hat Namen der Geiseln erhalten
Die Hamas hat Israel eine Liste mit den Namen der Geiseln im Gazastreifen übermittelt, die am Donnerstag freikommen sollen. Israel habe die Liste erhalten, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Dabei handelt es sich israelischen Angaben um die Deutsch-Israelin Arbel Yehud, die Soldatin Agam Berger sowie Gadi Moses, der Berichten zufolge ebenfalls die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
Israelische Medien meldeten, zusätzlich könnten zudem fünf aus Israel entführte ausländische Arbeiter freikommen. Laut der "Haaretz" soll es sich dabei um Thailänder handeln. Auch das Forum der Geiselangehörigen bestätigte, dass fünf thailändische Staatsbürger freigelassen werden sollen. Unter den 90 noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln sind zehn sind Ausländer - darunter acht Personen aus Thailand, ein Nepalese sowie ein Tansanier.
Hamas übermittelt neue Geiselliste
Die radikal-islamische Hamas hat eine Liste mit den Namen der Geiseln, die am Donnerstag freigelassen werden sollen, an Israel übermittelt. Das teilt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Weitere Details werden zunächst nicht genannt.
Trumps Sonderbotschafter besucht den Gazastreifen
Der US-Sonderbotschafter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat nach israelischen Medienberichten den Gazastreifen besucht. Der Nahost-Gesandte des US-Präsidenten Donald Trump habe gemeinsam mit dem israelischen Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, den vom israelischen Militär angelegten Netzarim-Korridor besucht, der den Gazastreifen von West nach Ost in zwei Teile teilt, berichteten israelische Medien.
Witkoff habe sich ein Bild von dem Ort gemacht, an dem auch Mitarbeiter einer US-Sicherheitsfirma Fahrzeuge kontrollieren, die vom Süden des Gazastreifens in den Norden fahren. Ziel ist es nach Medienberichten, Waffenschmuggel sowie die Rückkehr militanter Palästinenser in den nördlichen Abschnitt des zerstörten Küstenstreifens zu verhindern. Witkkoff ist der ranghöchste US-Beamte, der den Gazastreifen seit Jahren besucht.
Deutschland erwägt Beteiligung an ziviler EU-Mission
Das Innen- und Außenministerium beraten darüber, ob die Bundesrepublik ein Kontingent entsenden soll, das den Grenzübergangs zwischen dem Gazastreifen und Ägypten in Rafah überwachen soll. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums. Eingebettet wäre der Einsatz in der zivilen Mission der Europäischen Union.
"Wir befinden uns in guten Gesprächen mit dem Außenministerium", sagte der Sprecher. Ein gewisser Vorlauf sei aber nötig, um abschätzen zu können wie groß der Personalbedarf sei. Ein Sprecher des Außenministeriums erklärte, dass vor allem die Sicherheit des Kontingents gewährleistet sein müsste. Am Montag hatte die EU über ihren Außenbeauftragten erklärt, sie wolle eine zivile Mission zur Überwachung des Grenzübergangs in Rafah einrichten. Italien und Spanien wollen sich an dem Einsatz beteiligen.
Israel will nach Militäreinsatz in Dschenin bleiben
Die israelische Armee wird nach Worten des Verteidigungsministers auch nach Ende einer Militäroperation in der palästinensischen Stadt Dschenin im Westjordanland bleiben. "Das Flüchtlingslager in Dschenin wird nicht wieder so sein, wie es war", sagte Israel Katz nach Angaben seines Büros bei einem Truppenbesuch in der Stadt, die als Hochburg militanter Palästinenser gilt.
"Nach Abschluss der Operation wird die Armee in dem Lager bleiben, um sicherzustellen, dass der Terror nicht zurückkommt." Die israelische Armee hatte vor mehr als einer Woche einen neuen größeren Militäreinsatz in Dschenin gestartet. Dabei waren nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums im Großraum Dschenin 16 Menschen getötet worden, darunter auch Unbeteiligte.
Israelische Angriffe im Libanon
Bei einem israelischen Drohnenangriff auf die südlibanesische Stadt Majdal Selm wurden am Mittwoch fünf Menschen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte.
Am Dienstag wurden laut Gesundheitsministerium 36 Menschen in Nabatieh, einer großen Stadt im Süden des Libanon, durch israelische Luftangriffe verletzt. Das israelische Militär sagte, es habe am Rande von Nabatieh Fahrzeuge der Hisbollah getroffen, die Waffen transportierten.
Die israelische Armee nahm am Mittwoch außerdem drei Personen in der südlichen Grenzstadt Maroun al-Ras fest, wie die libanesische staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete.
Kreml will Dialog mit syrischer Regierung fortsetzen
Der Kreml hat die Bedeutung eines Dialogs mit der neuen Regierung in Syrien unterstrichen. Der Besuch einer russischen Delegation in Damaskus sei ein wichtiger Teil dieses Vorhabens gewesen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Details zu den Einzelheiten der Reise vom Vortag nannte er nicht.
Peskow wollte sich nicht zu Berichten äußern, denen zufolge die syrischen Behörden von Moskau eine Entschädigung verlangten. Auch zu Äußerungen, die neue syrische Regierung verlange eine Auslieferung des nach Russland geflohenen ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad, sagte er nichts. "Wir werden den Dialog mit den syrischen Behörden fortsetzen", sagte Peskow.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, bei den Gesprächen sei es unter anderem um Russlands Rolle bei der Wiederherstellung des Vertrauens des syrischen Volkes gegangen. Besprochen worden seien konkrete Maßnahmen wie Wiedergutmachung, Wiederaufbau und Erholung.
Hamas-Kreise: Israel verzögert Hilfslieferungen
Am Vortag einer weiteren geplanten Geiselfreilassung hat die Hamas Israel die Behinderung von Hilfslieferungen in den Gazastreifen vorgeworfen - und mit einer Verzögerung der Freilassungen gedroht. "Wir warnen davor, dass fortgesetzte Verzögerungen (...) den natürlichen Verlauf des Abkommens, einschließlich des Gefangenenaustauschs, beeinträchtigen werden", sagte ein Hamas-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP.
Ein weiterer Vertreter der islamistischen Palästinenserorganisation teilte der AFP mit, sie habe ägyptische Vermittler bei Verhandlungen in Kairo darum gebeten, einzugreifen. Die Hamas warf Israel zudem vor, entgegen der Vereinbarungen im Waffenruhe-Abkommen Güter wie Treibstoff, Zelte und schweres Gerät derzeit nicht in den Gazastreifen zu schicken.
Am Donnerstag sollen nach den bisherigen Plänen die Zivilistin Arbel Yehud, die Soldatin Agam Berger und eine weitere Geiseln freigelassen werden.
Palästinenser: Zwei Tote im Westjordanland
Laut palästinensischem Gesundheitsministerium sind in der Nacht zwei Palästinenser durch israelischen Beschuss im besetzten Westjordanland getötet worden. Ein 23-jähriger Mann wurde demnach in Tulkarem erschossen und ein 25-jähriger Mann bei einem Angriff auf Dschenin getötet, wo Israel Anfang des Monats eine große Operation startete.
Das Ministerium unterscheidet in seinen Berichten nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. Es gab keinen unmittelbaren Kommentar des israelischen Militärs.
US-Entwicklungshilfestopp betrifft Lager mit IS-Familien in Syrien
Der vorübergehende Stopp von US-Entwicklungshilfe hat auch Auswirkungen auf Tausende Flüchtlinge und Angehörige von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. Die Entscheidung der USA, Entwicklungshilfe für das Ausland auszusetzen, habe direkte Folgen für den Betrieb des Lagers Al-Hol, sagte die dessen Leiterin Dschihan Hanan. Der Beschluss "wird uns stark beeinträchtigen und hat uns überrascht", sagte Hanan der Nachrichtenagentur dpa. Wegen der US-Entscheidung seien unter anderem die Verteilung von Brot und Treibstoff im Lager gestoppt und Sicherheitskräfte von Wachposten abgezogen worden.
In Al-Hol im Nordosten Syriens sind etwa 39.000 Flüchtlinge und Angehörige von IS-Kämpfern untergebracht, vor allem Syrer und Iraker. Die meisten der Bewohner sind Frauen und Kinder. 6.000 der Bewohner stammen aus anderen Ländern als dem Irak und Syrien, darunter auch etwa ein Dutzend Deutsche.
Die Zustände in dem Lager nahe der syrisch-irakischen Grenze sind sehr schlecht, es fehlt an Essen, Wasser, ärztlicher Versorgung und Zugang zu sanitären Anlagen. Hilfsorganisationen zufolge gleicht das Lager einem Gefängnis, in dem viele der Tausenden dort lebenden Kinder der Ideologie des IS ausgesetzt sind.
Zwölf Palästinenser wegen "Identifikation mit der Hamas" festgenommen
Die israelischen Behörden haben eigenen Angaben zufolge in Ostjerusalem zwölf Palästinenser festgenommen, die die Freilassung von Gefangenen im Rahmen des Waffenruheabkommens im Gaza-Krieg feierten. Der israelische Geheimdienst Schin Bet und die Polizei teilten mit, die Männer hätten gegen das Verbot von Freudenbekundungen und Identifikation mit der Hamas verstoßen.
Zu Beginn der Woche waren Videoaufnahmen aufgetaucht, die zeigten, wie die Männer Hamas-Fahnen schwenkten und in die Luft schossen, um die Freilassung der Häftlinge zu feiern. Bei der Durchsuchung der Männer seien am Dienstagabend Hamas-Fahnen, Plakate, Feuerwerkskörper, ein Luftgewehr und Bargeld gefunden worden, erklärten Schin Bet und die Polizei. Die Verdächtigen seien daraufhin festgenommen worden.
Syrischer Finanzminister spricht mit EU-Vertretern
Erstmals hat der syrische Finanzminister Mohammed Abazeed mit EU-Vertretern über die finanzielle Lage des Landes und mögliche Sanktionslockerungen gesprochen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Abazeed traf sich in Damaskus mit dem vorübergehenden Vertreter Deutschlands in Syrien, Björn Gehrmann, und dem EU-Vertreter Michael Ohnmacht, nur wenige Tage nachdem die Europäische Union einem Fahrplan zur Lockerung ihrer Sanktionen gegen Syrien zugestimmt hatte.
"Wir hoffen, dass sich das Bild, das Deutschland vor dem 8. Dezember von Syrien hatte, ändern wird", sagte Abazeed zu Beginn des Treffens. "Es ist mir eine Freude, nach fast 13 Jahren Abwesenheit hier im neuen Syrien zu sein", so Gehrmann.
Gehrmann sagte nach dem Treffen, es seien Syriens Haushaltslage und die Vorschriften für den Finanzsektor sowie die Prioritäten für die Aufhebung der Sanktionen erörtert worden.
Möglicher Anschlag auf Synagoge in Sydney vereitelt
Die australische Polizei hat nach eigenen Angaben einen größeren Anschlag mit wahrscheinlich antisemitischem Hintergrund vereitelt. Vor zehn Tagen sei im Nordwesten von Sydney ein mit Sprengstoff beladener Wohnwagen entdeckt worden, in dem die Adresse einer Synagoge gefunden worden sei, sagte der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns. Wenn der Sprengstoff - der eine Reichweite von 40 Metern hatte - explodiert wäre, hätte es vermutlich zahlreiche Todesopfer gegeben, betonte er.
Eine Elite-Anti-Terror-Einheit ist Berichten zufolge schon seit Tagen im Einsatz, um die Hintergründe aufzuklären. Festnahmen gab es im Zusammenhang mit dem Fund bislang aber nicht, wie der stellvertretende Polizeichef David Hudson bestätigte.
Seit dem Ausbruch des Krieges im Gazastreifen haben antisemitische Vorfälle in Australien deutlich zugenommen.
Ablehnung für Trumps Umsiedlungsplan
Jordanien und Ägypten sind Verbündete der USA. Doch den Vorschlag des neuen Präsidenten Donald Trump, die Bewohner des Gazastreifens in Nachbarländer umzusiedeln, lehnen sie entschieden ab. Trumps Plan sei "eine Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität" der beiden Nachbarn Israels, sagt Oraib Rantawi, Leiter der Denkfabrik Al Kuds Center in Amman. Der jordanische Oppositionspolitiker Saleh al-Armuti spricht sogar von einer "Kriegserklärung".
Analyst Rantawi interpretiert diesen Vorstoß als "feindselige Haltung" nicht nur gegenüber den Palästinensern, sondern auch Jordanien und Ägypten gegenüber. Die neue Regierung in Washington wolle damit Druck auf die verbündeten arabischen Staaten ausüben. Rantawi befürchtet, Trumps Plan könnte ein erster Schritt sein zu einer groß angelegten Umsiedlung von Palästinensern, vor allem aus dem Westjordanland. Ziel sei es, sich "der palästinensischen Sache auf Kosten der arabischen Länder zu entledigen", urteilt Rantawi.
Der Abgeordnete al-Armouti, Mitglied der größten Oppositionspartei, der Islamischen Aktionsfront, bezeichnete Trumps Vorschlag als "Verletzung der Souveränität Jordaniens". Er erinnerte daran, dass König Abdullah II. "rote Linien" gezogen habe: "Keine Judaisierung Jerusalems, keine Umsiedlung von Palästinensern und keine Ersatzheimat."
Kreml: Arbeiten an Dialog mit neuer Regierung in Syrien
Russland arbeitet nach eigenen Angaben an einem Dialog mit der neuen Regierung in Syrien, um die Zukunft seiner Militärbasen dort zu sichern. Das teilte der Kreml mit.
Der russische stellvertretende Außenminister Mikhail Bogdanov reiste diese Woche nach Damaskus, um die ersten Gespräche mit Syriens neuer Führung zu führen, seit Moskaus Verbündeter Präsident Bashar al-Assad Ende letzten Jahres gestürzt wurde.
Eine syrische Quelle, die mit den Gesprächen vertraut ist, teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass Syriens De-facto-Führer Ahmed al-Sharaa Russland aufgefordert habe, Assad und seine engen Mitarbeiter auszuliefern. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte sich dazu nicht äußern.
Bundesregierung plant offenbar Einsatz deutscher Grenzschützer in Rafah
In der Bundesregierung laufen Planungen für eine mögliche Entsendung deutscher Grenzschutzexperten an den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen erfuhr, soll ein Kabinettsbeschluss aus dem Jahr 2005 so angepasst werden, dass auch ein Einsatz bewaffneter Einsatzkräfte möglich wird.
In einer ersten Phase soll möglichst von Anfang Februar an eine niedrige zweistellige Zahl an EU-Grenzschutzexperten sowie Unterstützungskräften für die Sicherheit am Grenzübergang tätig sein. Der Einsatz könnte im Rahmen der EU-Mission zur Unterstützung des Grenzschutzes in Rafah erfolgen, die in Kürze erstmals nach jahrelanger Pause wieder vor Ort tätig werden soll.
UN: Fast 380.000 Vertriebene in Norden des Gazastreifens zurückgekehrt
Im Zuge der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind nach UN-Angaben bislang fast 380.000 Palästinenser in den Norden des Gazastreifens zurückgekehrt. Mehr als 376.000 Menschen kehrten bis Dienstagmittag in ihre Heimatorte im nördlichen Teil des Küstengebiets zurück, wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) mitteilte.
Trump lädt Netanjahu ins Weiße Haus ein
US-Präsident Donald Trump hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu für kommende Woche zu einem Besuch in Washington eingeladen. "Premierminister Netanjahu ist der erste ausländische Regierungschef in der zweiten Amtszeit von US-Präsident Trump, der ins Weiße Haus eingeladen wird", hob Netanjahus Büro hervor. Das Treffen sei für Dienstag geplant. Das Weiße Hauses bestätigte, dass Netanjahu für "Anfang kommender Woche" eingeladen worden sei.
Der Liveblog vom Dienstag zum Nachlesen
Seit heute versorgt Jordanien über eine Luftbrücke die nächsten acht Tage die Menschen im Gazastreifen. Erstmals seit dem Regimesturz ist eine russische Delegation in Damaskus eingetroffen.