Update empfohlen Apple warnt vor Sicherheitslücke
Schwere Sicherheitslücken bei iPhones, iPads und Macs: Laut Apple könnten Hacker die volle Kontrolle über die Geräte erlangen. Sicherheitsexperten empfehlen ein umgehendes Update.
Apple hat vor gravierenden Sicherheitslücken bei iPhones, iPads und Macs gewarnt. Hacker wären demnach potenziell in der Lage, die totale Kontrolle über die Geräte zu übernehmen. Die Sicherheitslücken könnten durch ein Software-Update geschlossen werden.
Die Apple-Warnung vor der Sicherheitslücke bedeute, dass ein Hacker "vollen Admin-Zugang zu dem Gerät" bekommen könnte, sodass er in der Lage sei, "jeglichen Code auszuführen, als ob er Sie wäre, der Nutzer", sagte Rachel Tobac, Chefin der Sicherheitsfirma SocialProof Security. Man wisse auch um einen "Bericht, wonach dieses Problem aktiv ausgenutzt worden sein könnte", teilte der US-Konzern mit.
WebKit-Software und teils Betriebssystem betroffen
Eine der Schwachstellen steckte in Apples WebKit-Software, mit deren Hilfe Inhalte in Webbrowsern dargestellt werden. Dadurch sind vor allem mobile Geräte wie iPhones und iPads gefährdet, da Browser hier ausschließlich über WebKit laufen. Die zweite Sicherheitslücke befand sich im sogenannten Kernel, dem zentralen Teil des Betriebssystems.
Nutzer sollen Update installieren
Sicherheitsexperten rieten Nutzern, bei betroffenen Geräten eine Software-Aktualisierung vorzunehmen: die iPhones 6s und spätere Modelle, etliche iPad-Modelle, darunter jene der 5. Generation und spätere, alle iPad-Pro-Modelle und das iPad Air 2, sowie Mac-Computer mit MacOS Monterey. Betroffen seien auch einige iPod-Modelle, hieß es. Die aktuellen Betriebssystem-Versionen sind iOS 15.6.1 beim iPhone und iPadOS 15.6.1 bei den Tablets sowie macOS Monterey 12.5.1 bei Apples Computern.
Ein Software-Update sollten vor allem jene vornehmen, die in der Öffentlichkeit stünden, etwa Aktivisten und Journalisten, die Ziele staatlicher Bespitzelung sein könnten.