Windpark in Kalifornien, USA.

Energiemix in den USA Solar- und Windenergie übertreffen Kohle

Stand: 12.03.2025 08:29 Uhr

2024 sind Stromverbrauch und -nachfrage in den USA gestiegen. Trotzdem spielten fossile Energiequellen eine geringere Rolle, die Erneuerbaren sind auf dem Vormarsch.

Trotz der Begeisterung von US-Präsident Donald Trump für fossile Energien wächst in den USA der Anteil Erneuerbarer Energien. Der Anteil von Wind und Sonne an der Stromversorgung habe 2024 mit zusammen 17 Prozent erstmals Kohle übertroffen, die auf 15 Prozent fiel, wie aus einer Analyse der Denkfabrik Ember hervorgeht.

Trump will gemäß dem Motto "Drill, Baby, drill" dafür sorgen, dass die USA noch mehr Öl und Gas fördern. Die Steigerungen bei der Erneuerbaren Energieproduktion 2024 sind jedoch noch auf seinen Vorgänger zurückzuführen. Unter Präsident Joe Biden konnten bereits 2022 alle Erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser, Biomasse) zusammengerechnet den Strom aus Kohleverbrennung übertreffen. 2024 gelang das nun erstmals allein mit Solar- und Windenergie.

Stromnachfrage steigt

Nachdem die Stromnachfrage 14 Jahre lang stagniert habe, sei sie in den vergangenen Jahren wieder gestiegen - 2024 etwa um drei Prozent, hieß es von Ember. Die höhere Nachfrage und der Rückgang bei der Kohle wurde demzufolge durch mehr Solar- und Windenergie sowie Gas ausgeglichen. Trotz der gestiegenen Nachfrage seien die klimaschädlichen CO2-Emissionen beim Strom weiter gefallen.

Ember-Direktor Daan Walter sagte, die Stromnachfrage steige weiter, da immer neue Anwendungen hinzukämen - etwa Rechenzentren oder Transport. Dies mache die Argumente für Solar- und Windenergie noch stärker.