Produktion von ARD und ZDF Das ändert sich beim Mittagsmagazin
Bis zu eine Million Menschen schauen täglich das Mittagsmagazin von ARD und ZDF. Ab 2024 soll die Sendezeit nun verdoppelt werden. Die Federführung für die ARD-Wochen übernimmt dann der MDR.
Wochentags 13 Uhr, Zeit für das Mittagsmagazin in ARD und ZDF: eine Stunde eigene Recherchen sowie die Themen und Nachrichten des Tages. Nun soll die Sendezeit des Mittagsmagazins ab 2024 auf zwei Stunden verdoppelt werden. Darauf haben sich ARD und ZDF verständigt.
Und es gibt eine weitere Änderung: Für die ARD-Wochen wird der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) die Federführung übernehmen. Das heißt also, in Zukunft wird das Magazin in jeder zweiten Woche aus Leipzig gesendet.
MDR und ZDF arbeiten derzeit gemeinsam am Konzept
MDR-Intendantin Karola Wille hält das für ein starkes Zeichen für das Engagement der ARD im Osten Deutschlands: "Wir stärken die bundesweite Sichtbarkeit ostdeutscher Lebenswirklichkeiten. Wir zeigen mit der Unterstützung aus der ganzen ARD die Vielfalt unseres Landes von Görlitz bis Aachen, von der Zugspitze bis Rügen."
MDR und ZDF arbeiten derzeit gemeinsam am Konzept, das unter anderem eine noch stärkere Vernetzung der Themen und Beiträge in den Mediatheken der beiden Sender sowie in den Social-Media-Kanälen vorsieht.
Gniffke: Noch größere Schaufenster der Regionen
Das Magazin solle außerdem publizistisch noch regionaler werden, wie der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke betont: "Zwei Stunden Mittagsmagazin heißt: noch mehr Information, noch größere Schaufenster der Regionen, in denen wir noch mehr regionale Inhalte - beispielsweise zur Kultur - zur Verfügung stellen können."
"Hinzu kommt, dass wir wirtschaftlicher werden, weil wir die Synergie mit den Kolleginnen und Kollegen vom ZDF ausweiten", sagt er. "Insofern freue ich mich sehr auf eine neue Etappe, eine neue Ära des Mittagsmagazins mit dem MDR."
Und noch etwas soll sich ändern: Das neue zweistündige Mittagsmagazin soll ab 2024 schon um 12 Uhr beginnen. Noch produziert der RBB das Mittagsmagazin. Der Sender will aus finanziellen Gründen seine Federführung jedoch zum Jahresende abgeben.