Sachsen-Anhalt Was Paralympics- und Olympiasportler aus Sachsen-Anhalt erfolgreich macht
Nach den Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris waren fünf Sportlerinnen und Sportler bei MDR SACHSEN-ANHALT zu Gast. Judoka Miriam Butkereit, Schwimmer Lukas Märtens und Para-Kanutin Anja Adler erzählen von ihren Erfolgsgeheimnissen, Wasserspringer Timo Barthel von seiner Höhenangst und Handballer Lukas Mertens davon, wie es ist, sich den Namen mit einem Olympiasieger zu teilen.
Ob Handballer Lukas Mertens, Wasserspringer Timo Barthel, Judoka Miriam Butkereit, Schwimmer Lukas Märtens oder die Para-Kanutin Anja Adler – sie alle haben in dieser Woche bei MDR SACHSEN-ANHALT Geschichten aus ihrem Sportalltag geteilt.
Verwechslungsgefahr bei Mertens und Märtens
Ein großes Thema: die Verwechslungsgefahr zwischen Handballer Lukas Mertens und Schwimmer Lukas Märtens. "Wir haben auch ein Bild bei Instagram gepostet und klargestellt, dass wir nicht ein- und dieselbe Person sind", sagte der Handballer vom SC Magdeburg. Nachdem Schwimmer Lukas Märtens bei den Olympischen Spielen 2024 Gold gewann, habe auch er – der Handballer – Glückwünsche zum Sieg des Schwimmers bekommen, so Mertens, der allerdings nicht weniger erfolgreich ist: Mitte November war der Handballer aus Magdeburg für das vorläufige Aufgebot der anstehenden Handball-Weltmeisterschaft nominiert worden.
Ein Turmspringer mit Höhenangst
Oder Wasserspringer Timo Barthel: Er sprach ganz offen über seine Höhenangst. Auf dem 10-Meter-Turm bekomme er weiche Knie, erzählt der Hallenser. "Mir wird manchmal übel, mein Herz rast und ich kriege zittrige Finger. Sobald ich oben bin, will ich auch schon wieder runter." Lange bleibe er nicht auf dem Turm. "Ich frage meinen Trainer, ob ich springen kann und dann spring ich da runter."
Die Erfolgsgeheimisse der Olympioniken
Geteilt haben die Olympioniken auch ihre Erfolgsgeheimnisse. Bei Olympiasieger Lukas Märtens, dem Schwimmer des SC Magdeburg, war Disziplin schon in der Kindheit wichtig. "Man muss den Hochleistungssport eben auch unbedingt wollen, sonst macht es irgendwann keinen Sinn mehr sich, so zu quälen und ich glaube, deswegen bin ich da, wo ich jetzt bin.'" Im September wurde Märtens bei der Wahl der Stiftung Deutsche Sporthilfe unter zum besten Sportler des Jahres gekürt.
Judoka Miriam Butkereit vom SV Halle setzt auf Geduld und Ausdauer, insbesondere dann "wenn es mal schwer ist. Nur das macht einen stärker", sagt die Sportlerin. Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann die Sportlerin die Silbermedaille.
Für die Parathletin Anja Adler reicht der Song "Something Just Like This" von Coldplay und The Chainsmokers. "Wenn ich den Song höre, kann ich einfach die Augen zu machen und bin in Szeged an der Wettkampfstrecke". Dort, beim Weltcup 2017 in Ungarn, war die Kanusportlerin das erste Mal international angetreten und belegte den siebten Platz. Vier Jahre später, 2021 gewann Adler den Weltcup. In Paris holte sie auf 200 Metern die Bronzemedaille.
MDR (André Strobe, Cynthia Seidel)
