Sonnenstunden Freitag und Samstag

Wetterthema Wetterumstellung

Stand: 20.02.2025 11:41 Uhr

Das zuletzt in fast ganz Deutschland sonnige Wetter geht zu Ende. Atlantische Tiefs lenken wieder mehr Wolken heran, aber nur wenig Regen. Und was viele Leute freuen dürfte: Es wird deutlich milder.

Von Ingo Bertram, ARD-Wetterkompetenzzentrum

In den vergangenen Tagen hat kalte Luft aus Nordosteuropa unser Wetter bestimmt. Sie hatte sich vor allem im Osten Deutschlands durchgesetzt. So sank das Quecksilber während der vergangenen Nächte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg verbreitet auf Werte um -15 Grad. In Sohland an der Spree, etwa 300 Meter hoch gelegen, waren es am Dienstagmorgen sogar -19,0 Grad. Noch kälter wurde es in Muldenlagen der östlichen Mittelgebirge. Nachtfrost gab es in dieser Woche überall in Deutschland. In Rheinfelden kühlte es allerdings nur bis auf -1,1 Grad ab.

Am Freitag breitet sich deutlich mildere Luft aus Südwesten über weite Landesteile aus. Ihre Herkunftsregion ist der subtropische Atlantik zwischen den Azoren und Madeira. Dabei wird es voraussichtlich im Lee der Eifel am wärmsten mit bis zu 19 Grad. Aber auch am Oberrhein kann man sich über 17 Grad freuen. Im zuletzt kalten Berlin geht es bis auf 8 Grad hoch und der Schnee taut. Das Wochenende verspricht ähnlich mild zu werden. Durch diese Milderung wird der Februar 2025 trotz der jüngsten Kälte selbst gegenüber der neuesten Referenzperiode von 1991 bis 2020 normaltemperiert ausfallen. Die vorangegangenen Wintermonate Dezember und Januar lagen ziemlich genau um 1 Grad über dem neuen Mittel und deutlich über der alten Referenzperiode von 1961 bis 1990.

Doch inwieweit kommt auch die Sonne noch zum Zuge? Am Freitag ist es anfangs vielerorts stark bewölkt, aber nur stellenweise fällt etwas Regen, vor allem im Norden und Nordwesten. Im Laufe des Tages lockert es zeitweise auf, so dass vielerorts noch 2 bis 3 Sonnenstunden zusammenkommen. Im Nordosten und Teilen der Mitte bleibt es stark bewölkt, hier ist mit maximal einer Sonnenstunde zu rechnen. Am freundlichsten sieht es für den Süden aus. Dort verschwinden die tiefen Wolken ganz, es bleibt aber eine Schicht von höheren Wolken erhalten. Durch diese scheint die Sonne längere Zeit hindurch, auch wenn sie oft milchig erscheinen wird. Am Samstag nähert sich von Westen ein Tiefausläufer. Deshalb überwiegen in vielen Regionen erneut die Wolken und vor allem in Nähe der Beneluxländer und der Nordsee fällt etwas Regen. Im Osten und Südosten gibt es sehr viel mehr Sonnenschein, teilweise 7 bis 9 Stunden.

Am Wahlsonntag liegen Reste des Tiefausläufers mit vielen Wolken dann über den östlichen Landesteilen. Dahinter lockert es vom Westen bis zur Mitte auf und die Sonne scheint zum Teil länger.