Wetterthema Ein Islandtief bestimmt unser Wetter
Der Juli zeigte sich über ganz Deutschland gemittelt bisher in allen Parametern recht normal. In den kommenden Tagen ist häufiger mit Regen zu rechnen, so dass der Monat etwas zu feucht enden wird.
Über ganz Deutschland gemittelt stehen wird eine Woche vor dem Monatsende bei 93 Prozent der üblichen Regensumme. Der Regen im Juli 2024 war bisher allerdings recht ungleich verteilt. In Rheinland-Pfalz und im Erzgebirge fiel örtlich erst ein Viertel der üblichen Regenmenge, wie in Worms und in Radeberg. Besonders nass war es hingegen in einem Streifen vom Münsterland bis ins östliche Brandenburg mit teilweise doppelt so viel Regen wie normal. Schuld daran sind Gewitter, die wieder einmal sehr ungleich verteilt aufgetreten sind.
Es geht wechselhaft weiter. In der Nacht zu Freitag kommt die Warmfront eines Tiefs bei Island im Norden und Westen Deutschlands mit Regen an. Am Freitag sind es dieselben Regionen, in denen es zeitweise regnet. Einzelne Gewitter sind auch mit dabei und die Schauer dehnen sich bis in die Mitte aus. Am Samstag schließlich liegt die Kaltfront des Tiefs diagonal über Deutschland. Sie trennt einen kühlen Nordwesten von einem heißen Südosten. Dabei regnet es von NRW und Rheinland-Pfalz über die Mitte bis nach Brandenburg immer wieder und zum Teil kräftig. Gewitter sind ebenfalls mit dabei. Die heftigsten wird es nach sonnigem Beginn jedoch, wie fast immer, an den Alpen geben. Am Sonntag ist es im Osten und Südosten erst noch nass, ehe der Regen auch dort abzieht.
In vielen Regionen Deutschlands summiert sich der Regen bis Sonntag auf 10 bis 20 l/m². Mehr als 20 l/m² werden es dort, wo die Kaltfront am Samstag längere Zeit für Regen sorgt. Bei Gewittern können lokal über 50 l/m² zusammen kommen.