Bundestagswahl 2025

Logo der Tierschutzpartei

Bundestagswahl 2025 Tierschutzpartei

Stand: 06.02.2025 09:15 Uhr

Die Tierschutzpartei (PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ) hat ihre Wurzeln in der Klima-, Umweltschutz und der Menschenrechts- und Friedensbewegung. Die weltweit erste Tierschutzpartei steht laut eigenen Angaben von den im Bundestag vertretenen Parteien den Grünen und der Linkspartei am nächsten. Die Partei kann in elf Bundesländern gewählt werden: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen. Vorsitzende sind Paula López Vicente, Dennis Landgraf und Bernd Kriebel.

Eigenen Angaben zufolge hat die Partei aktuell mehr als 2.400 Mitglieder. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte sie, erstmalig mit einem bundesweiten Antritt, mit 1,5 Prozent ihr bislang bestes deutschlandweites Ergebnis und wurde hinter den Freien Wählern stärkste außerparlamentarische Partei.

Ein Schwerpunkt der 1993 gegründeten Partei liegt auf dem Tierschutz. Laut Wahlprogramm ist es "das Fundament einer gerechten und verantwortungsvollen Gesellschaft". Massentierhaltung soll schrittweise beendet und nicht artgerechte Haltungsformen verboten werden. Die Tierschutzpartei will zudem Veganismus fördern - etwa durch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel.

Jeder Bürger und jede Bürgerin soll eine einmalige Inflationsausgleichzahlung erhalten, der Mindestlohn müsse auf 18 Euro steigen und die Kindergrundsicherung soll verabschiedet werden. Zudem fordert die Partei, dass Kinderrechte mit einem eigenen Artikel im Grundgesetz aufgenommen werden. Die jüngere Generation soll stärker einbezogen werden - etwa in Kinder- und Jugendparlamenten. Betreuungs- und Freizeitangebote für junge Menschen sollen kostenlos angeboten werden.

Beim Thema Migration spricht sich die Partei für mehr Einwanderung aus. Deutschland müsse mit einer offenen Gesellschaft zum Vorreiter werden und dadurch Fachkräfte anlocken. Viele Vorurteile gegenüber Migranten entstünden durch unzureichende Integrationsmöglichkeiten und fehlende gesellschaftliche Anerkennung. Geflüchtete sollen dezentral und nicht in Sammelunterkünften untergebracht werden. Bildungs- und Ausbildungsnachweise müssten schneller anerkannt werden.